Freitag, 2. Oktober 2009

Martha Stewart Days

Ich weiß nicht, ob Ihr einem ähnlichen Phänomen erliegt, wie mir. Während einer bestimmten Zeit des Monats, habe ich das Bedürfnis, besonders ordentlich zu sein, möchte backen, kochen, kramsen. Nestpflege quasi. In Anlehnung an Amerikas "beste Hausfrau" nennen meine (amerikanische) Chefin und ich diese Angewohnheit spaßeshalber "The Martha Stewart Days". Es ist wieder soweit und heute war anscheinend das Back-Hormon besonders aktiv.

Letzten Freitag haben meine Eltern jede Menge Äpfel aus dem heimischen Garten mitgebracht. Einige sind noch übrig und aus denen habe ich einen französischen Apfelkuchen gemacht, einen "quatre quarts aux pommes". Diese Art der Kuchenzubereitung ist in Frankreich sehr beliebt und funktioniert folgendermaßen. Der Kuchen besteht aus vier gleichen Teilen Butter, Zucker, Mehl und Eiern. Dazu werden die Eier aufgeschlagen und gewogen, die anderen Zutaten werden entsprechend abgewogen. Am leckersten ist das mit gesalzener Butter!

Im Rohzustand.


Was mit diesem einen Stück passiert ist, weiß ich auch nicht *flöööt*.



Danach habe ich kurzentschlossen noch Cookies gebacken. Chewy Choc-Oat-Chip Cookies.

Am Dienstag habe ich mich abends mit meiner Freundin Katrin getroffen und endlich wieder genäht. Katrin hat mich netterweise daran erinnert, dass ich noch ein unvollendetes Nährojekt rumfliegen habe. Den grauen Rock vom letzten Herbst habe ich dann jetzt mal beendet. Dankenswerterweise sitzt er in diesem Jahr sogar etwas weniger eng - einer der Gründe, warum er bislang ungesäumt im Schrank lag.



Er ist aus einem dicken Wollstoff und somit hoffentlich auch im Winter tragbar. Der Schnitt stammt aus einer alten Easy Fashion. Danach habe ich noch zwei Gardinen gekürzt, eher semi-spannend, aber der feine Herr von und zu nörgelt - zurecht - schon etwas länger, dass das erledigt werden sollte. Geschafft!

Jetzt wäre es noch schön, wenn unsere Heizung anspringen würde. Heute morgen waren es entspannte 16,5° C im Schlafzimmer. Muckelig! Wir hoffen auf den Besuch des Heizungsinstallateur Anfang nächster Woche. So lange wickel' ich mich in Jacken und Decken.

Es grüßt das eiskalte Händchen,
Martha aka Juli

8 Kommentare:

  1. Hmm, lecker lecker! Bei mir kommt dieses Bedürfnis gerne abends um halb 10, dann fang ich an wie eine Irre aufzuräumen... ;-)

    Liebe Grüße
    Anneke

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  2. Also wenn es dieses Phänomen gibt (muss jetzt mal drauf achten), dann bin ich im Moment in der gegenteiligen Phase - hätte heute am liebsten Fertigpizza gekauft (wir sind dann essen gegangen), und ich versuche gerade erfolglos, meinen Liebsten dazu zu animieren, morgen einen Apfelkuchen zu backen.
    Ein Wochenende ohne Heizung ist jetzt ja nicht mehr sonderlich lustig - hoffentlich findet ihr ein warmes Plätzchen (oder du musst euch noch schnell diese Decken zum Anziehen nähen, schau mal hier:
    http://www.blogforbettersewing.com/2009/09/snuggie-sewing-pattern-wtf.html
    Dann doch lieber frieren, oder?

    viele Grüße, Lucy

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  3. Das Rezept klingt ja total einfach. Rührst du die Äpfel dann mit unter?

    Bei mir ist auch Herbst angesagt. Seit ein paar Tagen trage ich wieder Socken und jetzt im Nachtdienst sogar ein Unterhemd...

    Ich wünsche dir noch schöne sonnige Herbsttage

    Katrin

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  4. @ Anneke: Oh, ja, das kenne ich auch. Den ganzen Tag nur trödeln, aber um 22 Uhr noch schnelle Marmelade kochen...
    @ Lucy: Ha, I'm totally in love with that! Und friere weiter (übrigens finde ich ein "WTF"-Tag eine großartige Idee)
    @ Katrin: Ja, zwei große Äpfel werden gewürfelt und mit dem Saft einer Zitrone gemischt und dann einfach unter den Teig gemengt. Für 30 bis 40 Minuten bei 150° C (Umluft) in den Ofen und rausholen, wenn er goldbraun ist! Und: Ich nähere mich auch den Unterhemden.

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  5. Yeah, das kommt bei mir in ein paar Wochen auch wieder :-)!

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  6. Der Kuchen war superlecker!!!
    Vielen Dank fürs Rezept.
    Was ich mit dem Grundteig veranstaltet habe, kannst du in meinem Blog lesen und es liegt dort auch was für dich!

    Liebste Grüße Katrin

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  7. Ich noch mal.
    Habs gestern nicht mehr geschafft, das Rezept zu bloggen. Aber es kommt ganz bestimmt!

    Ich habe gehobelte Haselnüsse oben drauf gestreut. War total lecker!!!

    LG Katrin

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  8. Huhu du, habe gerade auch meine Martha Stewart Days. Es werden fleißig Plätzchen produziert (in Traktorform, zum 60. Geburtstag meines Papas), Saure Sahne-Himbeer Muffins und Mini Quiche Lorraines. Ist das schön, wieder eine richtige Küche zu haben!
    Lass mal von dir hören!
    Liebste Grüße
    Caro

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